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Pressekonferenzen. Echt? Jetzt!

13. Mai 2020

Hand aufs Herz: Klassische Pressekonferenzen sind heutzutage schon lange kein Journalistenmagnet mehr. Schon gar nicht, wenn das Thema nicht vom Hocker reißt. Wenn dann noch die schmäleren Ressourcen der Redaktionen und deren Zeit hinzukommen, laufen Exklusivinterviews Pressekonferenzen den Rang ab.

Renaissance der Pressekonferenzen?

In Bezug auf Pressekonferenzen könnte man aufgrund der Corona-Krise beinahe ein zynisches „Corona sei Dank“ verkünden. Unsere Erfahrung zeigt uns nämlich, dass diese nicht nur ein Revival durchleben, sondern wie Phönix aus der Asche gestärkt hervorgehen: Die Rede ist von virtuellen Pressekonferenzen.

Mut zum Online-Presseauftritt

Zum einen bieten virtuelle Pressekonferenzen eine enorme Chance, die eigenen Themen in den öffentlichen Diskurs zu bringen. Der weitere große Vorteil ist, dass der Respekt, ja beinahe die Angst vor virtuellen Pressekonferenzen bei vielen Unternehmen groß ist.

Die Angst der anderen als eigenen Vorteil nutzen? Ja, denn der Ball liegt nun bei den Unternehmen, die mutig sind. Mut, auf die moderne und digitalisierte Form der Pressekonferenz zu vertrauen und ihre Botschaft nach außen zu tragen.

Virtuelle Pressekonferenz im APA Newsroom

Virtuelle Pressekonferenz im APA-Newsroom

Medienrummel um virtuelle Pressekonferenzen

Pressekonferenzen sind wieder angesagter denn je. Virtuell, somit ortsungebunden, on demand und flexibel.

Sie sparen Zeit für die An- und Abreise oder Kosten für die Verpflegung der Journalisten vor Ort. Weiterer Pluspunkt: Virtuelle Pressekonferenzen sind live wie auch on demand, also auf Abruf, verfügbar. Für Unternehmen als nachhaltiger Weg der Vermarktung auf Website und Social-Media-Kanälen unschlagbar.

Unternehmen sollten gerade jetzt auf den Zug aufspringen, denn das Ziel lautet: Erreichbarkeit von noch mehr Medien. Und ganz nebenbei sind News aus Unternehmen willkommene Themen für eine abwechslungsreiche Berichterstattung.

Der passende Rahmen für virtuelle Pressekonferenzen: ganz easy!

Die Teilnehmerzahl ist nach oben und unten skalierbar, da virtuelle Pressekonferenzen nicht an örtliche Gegebenheiten gebunden sind. Medienvertreter können von überall an dem Online-Event teilnehmen. Die Übertragung findet beispielsweise aus dem APA-Pressezentrum oder auch direkt im Unternehmen mittels Fullservice-Lösungen, z.B. durch Agenturen wie drei16 – Studio für Dialog und Design, statt.

Auf jeden Fall sollten Journalisten die Möglichkeit haben, in Interaktion mit den Sprechern zu treten: Live-Chat-Module bieten Medienvertretern die Chance, ihre Fragen im Rahmen der Pressekonferenz zu stellen. Diese werden dann direkt von den Vortragenden beantwortet. Als zusätzlichen Benefit speichern Live-Chat-Module die Namen des Journalisten, des Mediums und der Frage, sodass nach Ende der virtuellen Pressekonferenz direkt Kontakt mit den teilnehmenden Medienvertretern aufgenommen werden kann. Ein weiterer Pluspunkt für die Kontaktpflege zu Journalisten, die in der Kommunikation das Um und Auf ist.

Vorbereitung ist das A und O.

Auch bei virtuellen Pressekonferenzen gilt: Eine gute Vorbereitung ist essenziell. Wie auch Pressekonferenzen, bieten wir als Agentur Medientrainings online an, bereiten auf den Auftritt vor, definieren Kernbotschaften und unterstützen beim Finden des passenden Wordings.

Best Practice Beispiele Virtuelle Pressekonferenz

Die Hochphase des Corona-Lockdowns in ganz Österreich veränderte auch die Welt der Pressekonferenzen. So wurden etwa die folgenden Termine, unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, im APA-Pressezentrum abgehalten und von dort via Livestream übertragen.

  • Donauinselfest – 30. März 2020

Das Wiener Donauinselfest ist das größte Open-Air-Festival Europas mit freiem Eintritt. Bereits seit 37 Jahren wird auf der Donauinsel jährlich an drei Festivaltagen ein hochkarätiges Musik-, Action- und Fun-Programm geboten. 2019 verzeichnete man rund 3 Millionen Besuche. Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Corona-Virus verkündeten die Veranstalter des Donauinselfests – die SPÖ Wien, die Eventagentur Pro Event und der Verein Wiener Kulturservice – im Rahmen einer Pressekonferenz die Verschiebung des 37. Donauinselfests von Juni auf September 2020. Speaker vor Ort waren Barbara Novak, Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, Thomas Waldner, Geschäftsführer Pro Event Team für Wien und Kurt Wimmer, Präsident Verein Wiener Kulturservice.

Vor Ort waren ausschließlich die APA und der ORF als Medienvertreter zugelassen. Der Livestream wurde sowohl für Journalisten als auch interessierte Donauinselfest-Fans über die Facebook-Seite des Donauinselfests zugänglich gemacht. Darüber hinaus wurde eine eigene Microsite für Medienvertreter eingerichtet und über eine Chat-Funktion Journalisten die Möglichkeit geboten, im Verlauf der Pressekonferenz Fragen an die Speaker zu richten. Der Link zur Website war ausschließlich auf Anfrage beim Donauinselfest Presseteam zu erhalten, um sicherzustellen, dass lediglich verifizierte Medienvertreter Zugriff darauf haben. Fans konnten direkt in den Facebook-Kommentaren in Interaktion treten.

Live waren bereits knapp 1.000 Personen bei der Pressekonferenz dabei – bis zum Mittag des Tages der Pressekonferenz hatte der Facebook-Stream bereits 14.000 Views. Über die Microsite waren rund 30 Journalisten eingeloggt.

  • Niemetz Schwedenbomben und Altstoff Recycling Austria – 23. April 2020

Das heimische Traditionsunternehmen Niemetz Schwedenbomben stellt seine Verpackungen zu 100 Prozent auf rePET um und ist damit Vorreiter in Österreich. Gemeinsam mit den Circular-Design-Experten der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) wurde eine Lösung für die Verpackung der beliebten Schwedenbomben entwickelt, die im Sinne der Kreislaufwirtschaft auf die Produktion von neuem Kunststoff verzichtet.  Kein Gramm neues Plastik wird in Umlauf gebracht, so wird man auch den hohen Anforderungen des Kreislaufwirtschaftspakets der EU bis 2025 gerecht.

Speaker vor Ort waren Gerhard Schaller, Geschäftsführer Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben, Christoph Scharff, ARA-Vorstand und Ökobilanz-Experte und Geschäftsführer von c7-consult, Roland Fehringer. Moderiert wurde die virtuelle Pressekonferenz von Ecker & Partner.

Alle Journalisten, die am Livestream zugeschalten waren, konnten ihre Fragen bereits während der Pressekonferenz per EventMaker-Chat direkt an die Vortragenden richten. Ecker & Partner übernahm vor Ort die Moderation der Fragen. Über die Microsite waren knapp 50 Zuseher mit dabei. Nach dem Live-Event wurde die Pressekonferenz gespeichert, sie ist nun über die Microsite on demand abrufbar.

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