Newsroom

Johanna Rachinger über Demokratisierung des Wissens

23. Januar 2019

Innovation ohne Digitalisierung ist heute kaum noch vorstellbar. Die „digitale Revolution“ fordert mehr von uns als lediglich neue technische Anwendungen oder automatisierte Geschäftsprozesse. Sie erfordert einen Wandel von Struktur und Organisation. Was das für die „klassische“ Wissensvermittlung bedeutet und wie man diesen Wandel anstößt, erklärt die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Dr. Johanna Rachinger, in unserer Videoreihe „E&P Am Sofa“.

Digitalisierung als Chance für Bibliotheken

Für viele steht die Digitalisierung im Begriff das gedruckte und gebundene Buch zurückzudrängen und schwebt als Gefahrenwolke über der Welt der Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) hat die Digitalisierung jedoch als Chance erkannt und beschäftigte sich schon früh mit dem Thema. Im Jahr 2011 schloss die ÖNB als weltweit erste Nationalbibliothek einen Vertrag mit Google zur Digitalisierung des urheberrechtsfreien Buchbestandes – von 2012 bis 2018 wurden ca. 600.000 Bücher digitalisiert. Auch Zeitungen hat die ÖNB in ihrem digitalen Bestand: Dieser umfasst alle österreichischen urheberrechtsfreien Zeitungen mit über 20 Millionen Zeitungsseiten und täglich über 3.000 Lesern. „Als Nationalbibliothek ist es unsere Aufgabe das Schrifttum zu sammeln und zu archivieren. Wir tragen eine große Verantwortung gegenüber den jüngeren Generationen“, erklärt Rachinger und ist davon überzeugt, dass der physische Ort der Bibliothek trotz digitaler Archivierung auch in Zukunft erhalten bleiben wird.

Über Ihre Netzwerke teilen:

Facebook Twitter LinkedIn XING WhatsApp