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Damin Izdebski über Unternehmertum und die Kultur des Scheiterns

25. Oktober 2018

Befähigt unternehmerisches Scheitern für die (wirtschaftliche) Zukunft zu mehr? Macht es Unternehmer frei nach dem Silikon Valley-Motto „Fail fast. Fail often.“ besser? Damian Izdebski, heute Gründer und Vorstand von techbold, redet sehr offen über seine Geschichte mit DiTech und hat daraus eine durchaus vermarktbare Stärke gemacht. Wie es dazu kam, erzählt er in unserer Video-Reihe E&P am Sofa.

Kultur des Scheiterns vs. Österreich

Innerhalb von 15 Jahren hat Damin Izdebski aus einem kleinen Geschäft im 20. Wiener Gemeindebezirk ein angesehenes IT-Unternehmen mit knapp 350 Mitarbeitern und 24 Standorten in Österreich aufgebaut. Er wurde als „Unternehmer des Jahres“ und – als gebürtiger Pole – „Vorzeige-Migrant“ gefeiert. Doch kurz nach dem 15. Geburtstag der DiTech musste das Unternehmen 2014 Insolvenz anmelden.

Die Folgen: Finanzieller Ruin, harte aber faire Medienberichterstattung und ein gesellschaftlicher Gegenwind, der ihn spüren hat lassen, dass Scheitern in Österreich keinen Platz hat. 15 erfolgreiche Jahre schienen plötzlich vergessen, wie weggeblasen.

Eine Reise in die USA bezeichnet er heute als seine Rettung. Dort trifft er auf Unternehmer, die von seinen Erfolgen, aber auch Fehlern lernen möchten. Und noch viel mehr: Sie alle gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass Izdebski bereits eine neue Geschäftsidee in der Schublade hat – denn aus Fehlern lernt man und macht es beim nächsten Mal besser.

Meine besten Fehler

Diese Erfahrung sind auch der Motivator ein Buch über seine Erfahrungen und Lektionen zu verfassen, die Izdebski „jedem Unternehmer nur raten kann, wenn auch nicht aus emotionaler Sicht“. Gemeinsam mit den bekannten und erfahrenen Business-Angels Hansi Hansmann, Michael Altrichter und Stefan Kalteis gründet er 2015 das IT-Unternehmen techbold, nach knapp drei Jahren hat das Unternehmen bereits 40 Mitarbeiter. Auch wenn Izdebski noch nicht weiß, wo der Weg genau hinführen wird, eines weiß er mit Sicherheit, nämlich dass er „sein Bestes tun wird, damit es etwas Großartiges wird.“

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