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Judith Denkmayr über Crossmedia, Journalismus und Katzenvideos

12. April 2018

Medienhäuser sind weltweit einem enormen (kommerziellen) Druck ausgesetzt und mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Dabei geht es oft nicht um die tatsächlichen Inhalte, sondern viel mehr um die begrenzte Aufmerksamkeit der Rezipienten. Inhalte klassischer Medien funktionieren nach wie vor, die Reichweite für „harte“ Geschichten ist jedoch wesentlich geringer als für Katzenvideos. Wie Medien mit dieser Diskrepanz umgehen, erzählt Judith Denkmayr, Leitung Audience & Digitale Plattformen bei Addendum, in unserer Videoreihe „E&P Am Sofa“.

Reichweite vs. Content

Neue Formate wie Cheddar TV oder vox.com zeigen, dass auch politische Analysen und Finanznachrichten nach wie vor eine Leserschaft finden, auch in der jüngeren Bevölkerung. Die Aufbereitung der Inhalte unterscheidet sich jedoch wesentlich von klassischen Medienformaten und auch die Distributionswege sehen anders aus. Das Problem dabei: Rentabel sind solche Formate nur, wenn die potenzielle Zielgruppe sehr groß ist. Aufwendige Produktionen alleine für den österreichischen Medienmarkt sind daher kaum finanzierbar. Judith Denkmayr abschließend:“Wir befinden uns in einer Umbruchphase. Es kämpfen alle ums Überleben, der Journalismus soll in seiner Grundform aber auf jeden Fall weiter existieren.“

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